Im Bergwerk angekommen, eröffnet sich eine beeindruckende Landschaft aus Salz und Stein. Die Wände glitzern im Schein der Lampen und die Stille wird nur durch das Echo der eigenen Schritte unterbrochen. Die Führungen sind informativ und spannend, sie erzählen die Geschichte des Bergwerks und die der Menschen, die hier gearbeitet haben.
Die Höhepunkte des Besuchs sind die beeindruckenden Salzhallen und die unterirdischen Konzerte, die in der einzigartigen Akustik des Bergwerks stattfinden. Der Klang der Musik, der durch die Salzhallen hallt, ist ein unvergessliches Erlebnis.
Ein Besuch im Bergwerk Sondershausen ist nicht nur eine Reise in die Tiefe der Erde, sondern auch in die Vergangenheit. Es ist ein Ort, der zum Nachdenken anregt über die Kraft der Natur und die Leistungen der Menschen. Es ist ein Ort, der in Erinnerung bleibt. Soweit der Erfahrungsbericht der Schüler Benedikt Becher und Toni Fürstenberg der FOS23-3 der SBBS Eichsfeld aus Leinefelde.
Weitere Fakten zum Bergwerk Sondershausen
Das Erlebnisbergwerk Sondershausen hat eine beeindruckende Geschichte und bietet faszinierende Einblicke in die Welt des Bergbaus. Hier sind einige wichtige Daten und Fakten:
Gründung und Betrieb:
- Das Bergwerk wurde 1893 als erstes Kalibergwerk in Sondershausen eröffnet. Die Lagerstätte erstreckt sich über eine Fläche von 25 km².
- Insgesamt wurden von 1896 bis 1991 etwa 110 Millionen Tonnen Kalisalze abgebaut, wobei die maximale Tiefe des Abbaus bei etwa 1.100 Metern lag.
Aktuelle Nutzung:
- Seit 1998 ist das Bergwerk als Erlebnisbergwerk für Besucher zugänglich. Jährlich werden hier rund 200.000 Tonnen Steinsalz gefördert, hauptsächlich als Streusalz für den Winterdienst.
- Das Erlebnisbergwerk bietet eine Vielzahl von Attraktionen, darunter Führungen, Kahnfahrten auf einem unterirdischen See und Tunnelrutschen. Es gibt auch spezielle Veranstaltungen wie Konzerte in den Salzhallen, die für ihre einzigartige Akustik bekannt sind.
Technische Daten:
- Besucher werden mit einem Förderkorb in etwa 670 Meter Tiefe befördert, wo sie im offenen LKW weitergefahren werden.
- Das Bergwerk verfügt über mehrere Schächte, die bis zu 750 Meter tief sind. Es wurden etwa 58 Millionen Kubikmeter unterirdischer Hohlraum geschaffen, von denen viele bereits wieder verfüllt wurden, um die Absenkung der Tagesoberfläche zu verhindern.
Besucherinformationen:
- Das Bergwerk ist nicht barrierefrei, und die Führungen sind für Kinder ab 10 Jahren zugelassen. Festes Schuhwerk ist Pflicht, und aufgrund der hohen Nachfrage sollten Besichtigungstermine im Voraus gebucht werden.
Ein Besuch im Erlebnisbergwerk Sondershausen ist nicht nur eine Reise in die Tiefe der Erde, sondern auch eine spannende Zeitreise in die Geschichte des Bergbaus. Die beeindruckenden Dimensionen und die gut erhaltenen Strukturen bieten einen einzigartigen Einblick in diese wichtige Industrie.